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Die Hängematte unter dem Weihnachtsbaum

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Hängematte im Winter

Ahhhh, dieses sanfte Schaukeln, wie auf einem Schiff weit draußen im Chinesischen Meer. Hin und her und hin und her. Der Körper entspannt sich und die Gedanken entschwinden ins Nirgendwo....
Herzlichst willkommen ihr Lieben und Wunderbaren zu einem Post, gegen den Weihnachtsstress.  
Ich liebe Hängematten! Ich liebe Hängematten, weil es sich aus ihnen heraus so wundervoll denken und so großartig nicht-denken lässt. Ich liebe Hängematten, weil sie ein Ort sind, in dem man buchstäblich die Seele baumeln lassen kann. Sie sind das Feldbett der Nomaden und Abenteurer, das Luftschiff der Verliebten, vielleicht sind sie sogar eine Himmelswiege von Sternen umhüllt. Ganz sicher sind sie der perfekte Platz, an dem ein Mensch etwas Müßiggang zelebrieren kann.
Hängematte
Müßiggang, was ein altmodisches Wort, aller Laster Anfang, wie der Volksmund sagt. Leistungsgesellschaft, Arbeitswut, Selbstoptimierung, Doppel-Dreifach-Vierfachbelastung, Stau, Hektik, Schlangen an der Kasse im Supermarkt, Burn-Out. Da lege ich mich und meine Gedanken lieber in eine Hängematte und genieße für einen Moment dieses glückselige Schweben im Niemandsland. Bei der Muße nimmt man sich Zeit für sich selbst, Muße ist schöpferische Nichtarbeit, produktives Träumen, kreatives Faulsein. Wenn man will, ist es auch ein Stück selbstbewusstes ICH.
Hängematten sind ein Stück Wohlfühlkosmos. Sie sind Seelenschmeichler und elegante Verführer. Und: Sie sind ein praktisches, weil portables Möbelstück.  Angeblich hat sie Kolumbus von einer seiner Reisen mitgebracht, angeblich waren sie die Wiege der Brasilianer. Mag sein, dass die Wiege der Hängematten selbst im Brasilien liegt. 
Liegt die Erfindung dieser schwingenden Schlafstatt gar im Amazonasgebiet? Dort, wo rosa Delphine schwimmen und der Regenwald in der Dämmerung zu singen beginnt? Die Guarani Indianer jedenfalls sahen ihren Gott in einer Hängematte liegen - zufrieden mit sich und der Welt, die er geschaffen hat. 
In diesem Jahr jedenfalls, liegen zwei Hängematten unter dem Weihnachtsbaum. Für liebe Menschen und für mich. Sie sind aus dicker Baumwolle, bis hin zu den gehäkelten Spitzen per Handarbeit hergestellt und aus einer Manufaktur, die seit Jahren ein Projekt für brasilianische Straßenkinder unterstützt. 

Für den 4. Adventsonntag durfte ich einen Gastbeitrag im Magazin von Garten&Freizeit schreiben. Ihr findet dort aber nicht nur meinen Artikel, sondern auch einen Rabattgutschein den ihr einlösen könnt. 

Das hier ist nun die Gelegenheit, mich ganz herzlichst bei Garten & Freizeit für die wundervolle Kooperation zu bedanken ...
UND bei euch, ihr Lieben und Wunderbaren, für all die schönen, wenn auch leider nur virtuellen Stunden, die ich in diesem Jahr mit euch verbringen durfte. Für all die lieben Besuche, die immer freundlichen Worte, die Unterstützung und die vielen Inspirationen. Danke, dass es euch gibt. 
Ich habe vor einigen Jahren eine Dokumentation über die Liebe gemacht. Eine ganz tolle Interviewpartnerin sagte mir damals: Ich habe immer gewusst, dass Liebe auch Arbeit ist. ABER ich habe erst mit dem richtigen Partner gelernt, wie leicht diese Arbeit fallen kann. Umgelegt bedeutet das: Wir wissen, dass auch bloggen Arbeit ist, aber mit den richtigen PartnerInnen wird diese Arbeit zu einem Vergnügen.
Ich wünsche euch und euren Lieben alles nur erdenklich Gute, verbringt ein wundervolles Weihnachtsfest. Genießt die kleinen Wunder und ein wenig auch den Müßiggang.
Innig gedrückt und geherzt
Tante Mali
P.S. Dieser Post enthält Werbung.




Pikante Torte & schnelle Silvester-Deko DIY

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Vegetarian Bread Tower
Ohhhh was waren das wundervolle Feiertage, mit Familie, Freunden, Nachbarn und Hund - mit Plaudereien und Gelächter, mit reich gedeckten Tischen und Geschenken ebenfalls. Nach all der Schlemmerei ist es mir nach etwas Leichterem - da kommt die vegetarische Brottorte gerade recht. Flott gemacht und gut vorzubereiten, da bleibt dann locker noch Zeit dem Geschenkspapier einen zweiten Auftritt zu geben. Ich hab die Silvesterdeko daraus gemacht.
Silvesterdeko aus Weihnachtspapier - 
alles was ihr dazu braucht ist eine Schere etwas Klebstoff und ja, Papier :).
Die Kleeblätter bestehen aus vier gefalteten Herzen.
Dazu bitte das Papier in Streifen schneiden - 
10cm lang und 5cm breit. Die Seiten werden links und rechts abgerundet und dann legt ihr die Streifen der länge nach in Falten wie bei einer Ziehharmonika. Anschließend in der Mitte zusammenfalten und aneinanderkleben. Vier solcher Herzen ergeben - wie erwähnt - ein Kleeblatt.   
Auflegen oder zusammenkleben - das bleibt dann euch überlassen. Ich habe meine geklebt. 
Silvester decor


Die pikante Brottorte ist eine vegetarische Dame mit viel Frischkäse und Roten Beeten, die bei uns Rote Ronen heißen. Sie hat zwei verschiedene Füllungen.
Die Mengenangabe bezieht sich auf eine Tortenform mit ca. 25 cm Durchmesser. 
Zutaten:
500 g American Toastbrot, 500 g Frischkäse, 500g Rote Ronen - gekocht, geriebener Kren (Meerrettich), 150 g Pecorino, Petersilie, Salz, Pfeffer

Die Roten Ronen in Scheiben schneiden und mit einer Ausstechform Sterne ausstechen. - Für die Deko auf die Seite legen. Was von den Ronen übrig bleibt klein schneiden und gemeinsam mit 250 g Frischkäse, Kren etwas Salz und Pfeffer pürieren. 

Für die zweite Fülle werden 150 g Frischkäse mit geriebenen Pecornino, fein gehackter Petersilie und Pfeffer vermischt. 
Vom Toastbrot die Rinde wegschneiden, danach die Scheiben der Tortenform anpassen und mit der ersten Schicht Fülle bestreichen. Dazu nehmt bitte die Hälfte der Roten-Ronen-Paste. 
Dann kommt wieder eine Schicht Brot und danach die Fülle mit Pecorino und Frischkäse und noch eine Schicht Brot und noch einmal eine Schicht Rote Ronen und noch einmal eine Schicht Brot. 
Dann lässt ihr die Brottorte einfach einmal zwei Stunden stehen, nehmt sie anschließend aus der Form, bestreicht sie mit dem restlichen Frischkäse und verziert sie mit den roten Sternen. Das war's dann auch schon. 
Nun ihr Lieben und Wundervollen, lasst euch gaaaanz fest drücken und Herzen und euch alles, alles, alles nur erdenklich Gute und Schöne, und Liebe, und Zauberhafte und Glück, Gesundheit und zauberhafte Stunden und großartige Momente und alles, was ihr euch wünscht für das kommende Jahr mit auf den Weg geben. 
Habt es einfach nur wunderschön
Tante Mali

Senegal und die Nachbarschaft der guten Geister

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Während ich hier sitze und schreibe, fallen die Strahlen einer tiefen Wintersonne in den Raum und malen warme Muster an die Wand. Ein Satz setzt sich neben mich auf den Stuhl, es ist ein Sprichwort aus dem Senegal: Menschen sind des Menschen Medizin. Dort, wo er entstanden ist, wird er nicht auf eine Hülle ohne Inhalt reduziert. Er wohnt in den Häusern und Hütten, tummelt sich auf Märkten, schaukelt auf bunten Holzbooten, mäandert durch die Mangrovenwälder und begleitet uns von Dakar bis an die Grenze Mauretaniens im Norden und über den rosaroten See hinaus, weit hinunter in die Casamance. 
Doch beginnen wir dort, wo wir begonnen haben. Auf einer kleinen Insel im Atlantik namens Gorée. Gorée, der "sichere Hafen", gebaut aus alten Steinen, bewohnt von alten Geistern, eingeschlagen in die Falten der Vergangenheit. Es ist eine düstere Vergangenheit, denn von hier aus wurden Sklaven nach Europa und Nordamerika verschifft. Die "Pforte ohne Wiederkehr" führt auch heute noch auf den Atlantik hinaus. 


Gorée ist Weltkulturerbe und Künstlerort, Kinder spielen Fußball, notfalls auch unter der Wäscheleine hindurch, Bougainvillea um Bougainvillea rankt sich an Häuserfassaden hoch und wer Glück hat, trifft auf Leo, den zahmen Pelikan. 


Sind es die Pelikane, die die guten Seelen über das Wasser tragen oder sind es die Flamingos, die Reiher, Löffler, Eisvögel, die stolzen Fischadler, Milane und Falken? Im Senegal sind Sagen, Mythen und Legenden im gleichen Maß beheimatet, wie es Vogelarten sind. Im Norden wie im Süden erzählen sich die Menschen Geschichten von Toten, die auf Wanderschaft gegangen sind, im Norden wie im Süden gleiten unzählbare Vögel über den Himmel und bunt bemalte Pirogen fahren durch ein Stück Welt, das scheinbar nur aus Wasser, Mangrovenwäldern und Lotusblumen besteht.  


Dort, wo die Idylle endet, beginnt Saint Louis. Die ehemalige Perle der französischen Kolonialzeit offenbart auf wenigen Quadratkilometern, dass wo Licht scheint, immer auch Schatten zu finden ist. 
Kommerzieller Fischfang bedroht die Existenz der Fischer und ein durch den Klimawandel mürrisch gewordener Atlantik zerstört ihre Häuser. Ein trauriger Anblick, doch wie so oft in Afrika, haben neben dem Leid auch hier die Liebe, das Leben, das Lachen, Singen und Tanzen Platz.  
Sie nennen uns Baumwollköpfe und Kaffeemenschen und ölige Menschen
Sie nennen uns Menschen des Todes.
Doch wir sind Menschen des Tanzes, deren Füße nur Kraft gewinnen, wenn sie den harten Boden klopfen. 
Das schrieb Léopold Sédar Senghor - Senegalesischer Dichter, Philosoph und Staatspräsident. Und wie so oft auf meinen Reisen ziehe ich den Hut vor den Menschen, die ihr Leben mit Kraft und Würde annehmen, wie es ist.  
Eines meiner Lieblingsmotive ist in Saint Louis entstanden. Noch einmal war es ein zahmer Pelikan, der mitten in der Betriebsamkeit seine neugierigen Runden zog. 


Realität und Märchenbuch. Der See trägt den Namen seiner Farbe: Lac Rose - und wenn das Wetter günstig ist, kräuselt sich sein rosarotes Wasser leicht im Wind. Er ist salzig wie das tote Meer und Senegals Schatzkammer für das weiße Gold. 


Dann der Süden, die Casamance. Dort wo Senegal an Guinea Bissau grenzt, dort wo Mangrovenwälder komplizierte Muster in die Landschaft malen, ist man der Linie zwischen dem Sichtbaren und Unsichtbaren näher als andernorts. Wie fast überall in Afrika leben auch die Senegalesen mit ihren Geistern, mit ihren Ahnen und mit den Ritualen, die damit verbunden sind. Tänze, Gesänge, Opfer, Magie. Geheimnisse, die gehütet werden, Zauberei, die praktiziert wird, Fetische an Häusern und unter Bäumen. Das Grab der Musiker ist nach wie vor der  Baobab. 
Ich mag diese Zwischenräume. Ich mag sie, weil sie für mich kleine Alltagsfluchten sind, weil sie Antworten erahnen lassen, auf Fragen, die ich mir aus Feigheit nicht stelle, und natürlich mag ich sie auch, weil ich sie an- und ausziehen kann, wie es mir gefällt. Ich kann sie mitnehmen in meine Träume. Sie beginnen dann, wenn sich am Abend die Sonne ins Meer legt, um mit den Fischen zu spielen. Dann wird der Himmel über Afrika immer zuerst ganz blass um dem darauffolgenden Farbenspiel seinen Auftritt zu geben. Gelb, orange, feuerrot, dunkelviolett ... und dann erst kommt die Nacht. 




Wir haben es uns diesmal wirklich sehr, sehr angenehm gemacht, und waren mit einem Fahrer unterwegs. Ich möchte hier eine ehrlich gemeinte Empfehlung für den Mann aussprechen, der uns notfalls auch durch den gesamten Senegal getragen hätte. Sein Name ist Jacques Ndour und ihr findet ein paar weitere Informationen auf seiner Homepage. Ich habe keine Aktien bei ihm, ich bekomme keine Gegenleistung dafür, meine Schwester und ich waren "nur" so überzeugt von dem was und wie er es macht, dass ich ihm hier eine kleine Plattform geben möchte und noch einmal einen großen Dank. 

Danke auch euch ihr Lieben und Wunderbaren, dass ihr mich ein Stück weit begleitet habt. Reisen ist ein wundervolles Geschenk und Reisen teilen zu dürfen macht das Geschenk noch um eine Dimension reicher.
Lasst euch drücken und herzen, lasst euch liebe Wünsche mit auf den Weg geben und fühlt euch fest umarmt. Mögen euch eure guten Geister dieses Jahr beschützen 
Tante Mali

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Juju-Hüte aus Gras DIY

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Tutorial Juju hat

Juju-Hüte aus Gras? Jetzt, mitten im Winter? Nun, wir hier im Süden Kärntens sind immer noch schneelos, wir haben blauen Himmel und tagsüber Temperaturen über null Grad. Das wird nördlich des Alpenhauptkammes kaum jemand verstehen, aber es ist wie es ist. Daher heute ein Post aus der Gartenwerkstatt, ein schnelles und einfaches DIY aus Ziergräsern. Herzlichst willkommen ihr Lieben und Wunderbaren, ich hoffe, es geht euch gut.
Die Weihnachtsdekoration ist wieder in Kisten verpackt, der Christbaum steht im Garten und dort überrascht ihr mich in den Mittagsstunden - ohne Mütze und Schal - beim Gräserschnitt. Alles, was ich jetzt erledigt habe, muss ich im März nicht mehr machen, habe ich mir gedacht und nachdem die Samen an den Gräsern noch immer gut haften, kam gleich ein zweiter Gedanke dazu. "Juju-Hüte, das probierst du jetzt einfach einmal." Jujus, das sind diese schönen Dinger aus Federn, für die ich mir bis jetzt immer noch zu geizig war - aus Gras und Karton kosten sie den Klebstoff und etwa eine halbe Stunde Zeitaufwand. 
Aus einem starken Karton einen Kreis ausschneiden. Für den großen habe ich einen Fleischteller, für den kleinen einen Dessertteller als Modell genommen. Dann schneidet ihr die Gräser knapp unter den Samenbüscheln ab, legt fünf, sechs Stück zu einem Bündel zusammen und klebt sie mit der Heißklebepistole auf den Karton. 
Gearbeitet wird von außen nach innen in Reihen, die überlappen. Für den großen Juju habe ich drei Reihen gemacht. Achtet dabei bitte nur darauf, dass ihr - je weiter ihr zur Mitte kommt - die Grasbüschel kürzer schneidet und dass ihr euch die Finger nicht verbrennt. Ja, fertig :)! 


Nun, um ehrlich zu sein, ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, bis sich die Gräser dazu entscheiden, in mein Arbeitszimmer zu samen, aber Hand aufs Herz: Welche Deko lebt schon ewig. Ich gebe euch aber sehr gerne einen Erfahrungsbericht weiter, wenn es soweit ist.
Bis dahin wird hoffentlich mehr als nur ein Donnerstag vergehen :)!
Ich schicke denen, die es ganz dringend brauchen, ein wenig Sonnenschein und blauen Himmel und allen, allen, allen schicke ich meine liebsten Gedanken und besten Wünsche. 
Fühlt euch gedrückt und geherzt
Tante Mali
juju hat tutorial

P.S. Falls jemand die Jujus mit auf Pinterest nehmen möchte, sage ich danke und freue mich sehr. 






Von kleinen Kränzen und einer Schneefräse

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Herzlichst willkommen ihr Lieben und Wunderbaren zu einem zweigeteilten Post. Ein Kranz-DIY für das Herz und ein mechanischer Gartenhelfer, damit Zeit zum Dekorieren bleibt :). Ihr seht also, dass sich sogar ein Kreis zwischen Schleierkraut und Schneefräse schließen lässt - sprachlich zumindest - was doch Wörter so flexibel und Bildschirme wie Papier so geduldig sind. Aber nun Schluss mit der Polemik, Butter bei die Fische würde meine Hamburger Freundin jetzt sagen und sie hat recht. 
Irgendwo hat immer alles seinen Anfang. Vielleicht lag der Anfang dort, wo Frau Holles Personalentscheidung für diesen Winter fiel. Offensichtlich hat sie nämlich sowohl Goldmarie als auch Pechmarie engagiert. Während alles nördlich des Alpenhauptkammes im Schnee versinkt, sitze ich hier noch immer im Grünen - um genauer zu sein, im Grau-Braun-Grünen. Ich hatte offensichtlich Sehnsucht nach WEISS, warum sonst hätte mein Unterbewusstsein mich unlängst zum Kauf von Schleierkraut gezwungen. Ja, ehrlich, es setzte mir buchstäblich die Pistole auf die Brust. 
Meine Ersatzschneeflocken wollten allerdings mehr, als nur in einem verzinkten Eimer auf dem Küchentisch stehen. "Mach was aus uns," flüsterten die kleinen Dinger, egal, ob ich beim Frühstück oder beim Abendessen saß. Könnt ihr mir glauben, dass mir diese Fremdbestimmung langsam auf die Nerven geht? Ich werde bald glühende Verfechterin der Theorie von Wolf Singer, Neurowissenschafter aus Deutschland, der den freien Willen für eine Einbildung hält. Ja, wir sind nicht Herr im eigenen Haus, Herr Freud, auch ihnen gebe ich recht, schon gar nicht, wenn Schleierkraut auf dem Küchentisch steht. 
Nun, dann basteln wir eben einen Kranz und zwar einen, der ewig hält. Seine Grundausstattung macht ihn nämlich wiederverwertbar. Er hat Schlingen aus Draht und in die wird das Grünzeug gesteckt.
Alles was ihr dazu braucht sind ein Glas, eine Vase, in diesem Fall ist es ein Joghurt-Glas und feinen Silberdraht. Ihr macht zuerst eine Schlinge um den Glashals und dreht sie fest. Danach nehmt ihr ein längeres Stück Draht und arbeitet es in Schlingen um den am Glas befestigten Draht. Auf dem dritten Bild seht ihr, wie diese Schlingen aussehen sollen. Nicht zu kleine Öffnungen machen, damit ihr die Blumen oder Zweige noch hineinstecken und etwas verweben könnt. 
Nach dem gleichen Prinzip funktioniert auch das Herz.
Aus einem doppelten Draht wird ein Herz geformt und dann darum Schlingen gelegt. Damit es beim einarbeiten von Zweigen üppiger wird, werden die Schlingen nach rechts und nach links ausgeführt. 


Und nun der Teil für alle Schneegeplagten und jene, die es noch werden. (Auch ich bekomme ganz bestimmt noch meine Ladung ab.) Wie ihr euch vielleicht erinnern könnt, durfte ich bereits zwei Produkte der Firma IKRA testen. Eine Kettensäge und einen Laubbläser. Beide Geräte, das sei hier nur schnell angemerkt, funktionieren nach wie vor zu meiner vollsten Zufriedenheit. So viel im Einsatz, wie die superleichte und superpraktische Schneefräse  waren sie allerdings nicht. (Zur Erklärung: Sie hat ihren Dienst im Bundesland Salzburg - meiner Zweitheimat - getan.)
Zwei- bis dreimal täglich musste die Akku Schneefräse von IKRA in den vergangenen Tagen nach draußen. Sie tat dies ohne zu murren und dank eines Akkus samt Schnelladegerät
Will ich ihre Vorzüge in drei Wörtern zusammenfassen, dann sage ich jetzt: Klein, aber oho!!! Sie ist leicht, höhenverstellbar und hat einen Griff, der sehr gut in der Hand liegt. Sie schafft es, nicht nur fluffigen Pulverschnee wegzublasen, sondern auch diesen patzigen Gatsch, der entsteht, wenn nach dem Schneefall der Fönsturm kommt. 
Mit einem Handgriff kann man die Richtung des Auswurfes verstellen und - egal ob man sie vor sich herschiebt, oder sie hinter sich nachzieht - sie funktioniert. Und ich kann mich hier nur noch einmal wiederholen, weil für die Schneefräse das gleiche wie für alle IKRA-Produkte gilt: Kein Lärm, kein Kabel, keine Abgase, die Belastung der Umwelt auf nahezu Null reduziert. (Ich berechne hier den Strom für den Akku mit ein.)
Und was sagt der Mann des Salzburger Hauses, der in den letzten Wochen mit ihr gearbeitet hat: "Ich war schön froh über das Ding." 
"Das Ding" hat übrigens bereits einen Namen. Bei uns schaufelt in Zukunft der Hans. 
Nun ihr Lieben und Wunderbaren, der große Schneefall ist - vorerst - vorüber, das Schleierkraut steht nun als Kranzvariante auf dem Küchentisch, das Herz liegt ihm zu Füßen, also: Am Ende ist alles gut. :)
Lasst euch drücken und herzen, innig umarmen, lasst euch eine wundervolle Zeit wünschen, zündet abends die Kerzen an und nehmt notfalls die Wärmeflasche mit ins Bett.
Give me five
Tante Mali 

P.S. Dieser Post enthält Werbung 




Indoor Gardening

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Lust auf Grün ... das ist so ein Gefühl, das mit einer beharrlichen Regelmäßigkeit ab Mitte Januar in den Räumen steht und hat zur Folge, dass mein Gästezimmer zum Pflanzenanzuchtplatz und Indoor Garten umfunktioniert wird. 
Lust auf Grün, das bedeutet zum einen Vitamine von der Fensterbank - nun, um genau zu sein, vom alten Küchentisch meiner Omi, der geduldig seinen Dienst versieht. Der hat mich als Kind gesehen, der hat mich beim Aufwachsen begleitet, soll heißen, er hat meine schulischen Zusatzarbeiten, meinen jugendlichen Herzschmerz und vieles mehr miterlebt. Den guten alten Herren bringt also nichts mehr aus der Fassung, nicht einmal mein Erwachsenen-Ich. 
Lust auf Grün: Die schnellste Lösung ist immer Kresse, heute säen, übermorgen ernten - also fast. Fünf Tage - länger hat sie nicht gebraucht. Der hängende Kerl im Vordergrund ist übrigens ein Koriander, der im Keller stand. Hat er mir wohl übel genommen, auch egal, heute wird er verkocht. 
Das Basilikum hat schon kleine Ohren und die Physalis-Samen wohnen auch schon im Topf. 
Gedüngt wird in diesem Jahr zum ersten Mal mit einem selbstgemachten Flüssigdünger aus Bananenschalen. Bitte nur Biobananen verwenden - Schalen klein schneiden, aufkochen, einen Tag ziehen lassen und unter das Gießwasser mischen. 100g Schalen auf einen Liter Wasser sollte reichen. Bin gespannt, wie die Pflanzen auf die Gabe reagieren werden. 

Jänner ist nicht nur der Lust auf Grün Monat und die damit verbundenen Spielereien, es ist auch der Monat des Planens. Diesmal habe ich doch tatsächlich wieder einmal das alte Gartenbuch meiner Mutter zur Hand genommen. Es hat mich daran erinnert, dass es nun auch an der Zeit ist, die Kaltkeimer zu säen und es hat mir die dringende Anweisung gegeben, jetzt doch endlich einmal meine Gartenhelfer zu pflegen. 
Der Januar ist sowieso eine gute Zeit, um bei den Gerätschaften aufzuräumen, auszumisten und neue Gartenhelfer zu kaufen. Beim Stöbern im Netz bin ich letztens auf den Onlineshop Moderne Hausfrau gestoßen, bei dem ich einige praktische Helfer für den Garten entdeckt habe. Also gut pflegen und aufräumen, wird gemacht..."
... aber zuerst esse ich ein paar Radieschen und ein Butterbrot mit frischer Kresse!!!!! Hmmmmm....
Na, angesteckt?
Danke, ihr Lieben und Wunderbaren für euren Besuch. Schön, dass ich mit euch meine kleinen Blödheiten teilen darf. Und danke, danke, danke, danke an alle, die immer sooooo liebe Worte hinterlassen. Ich freue mich wirklich außerordentlich darüber. DANKE
Lasst euch drücken und herzen 
Tante Mali 

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Liebesbriefe und mehr

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Herzlichst willkommen ihr Lieben und Wunderbaren zu einer kleinen Februar-Potpourri. So ein Mini-Monat und so viel drin. Ein Hauch von Frühling und gleich wieder Winter, der Tag der Liebe und Verliebten, die Hochzeit der Vögel zu Mariä Lichtmess, erste Winterwegräum-Aktionen im Garten und vielleicht die eine oder andere durchtanzte Nacht. 
Ein kalter St. Valentin, so behauptet der Bauernkalender, bringt einen raschen Lenzbeginn. Meiner bringt 14 kleine Kuverts. In Anlehnung an den Adventskalender habe ich einen "Ich liebe dich, weil ...-Kalender" gemacht. Seit 1. Februar hängen und liegen die selbstgemachten Umschläge mit Inhalt im Haus verteilt herum. 
Kuverts selber falten - Falls ihr noch schnell eine Auffrischung braucht: Hier eine kleine Bildstrecke, obwohl ich weiß, dass ihr wisst, wie das geht.


Weil Liebe nicht nur durch den Magen geht, sondern auch etwas mit so profanen Umständen wie warmen Füßen zu tun hat: Meiner Schwester noch schnell ein Paar Socken mit Mausezähnchen, lettischem Zopf und Zopfmuster aus reiner Schafwolle gestrickt. 
Socken stricken
Morgens hat es immer noch resche Minusgrade, ab dem späten Mittag schmilzt der Schnee und in den Dachrinnen ist dieses, für mich immer verheißungsvolle, Gurgeln zu hören.

Und so verwandelt sich der Garten langsam und gemächlich von einer Winterlandschaft zu einer leisen Ahnung von Frühling hin. 


Die Winterdeko ist schon weggeräumt und aus manchen Teilen habe ich eine Vorfrühlingsahnungdekoration gemacht. Der Kranz aus Gitterkraut (Stacheldrahtblume) und Palmkätzchen hängt am Holzzaun und lockt hoffentlich bald noch wärmere Tage an. 
Spring wreath
Und nun, ihr Lieben und Wundervollen, lasst euch ganz fest drücken und herzen. Danke für den lieben Besuch und nehmt ein Stück Glück mit auf den Weg in euren Tag.
Herzlichst
Tante Mali

Garten Spaß Gewinnspiel

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Herzlichst willkommen ihr Lieben und Wunderbaren. Ich hoffe, es geht euch gut.
Nun, das Tantchen ist etwas aus dem Tritt geraten, weil ihr menschliches Über-Ich für ein paar Tage im Süden war. Dort muss der Frühling nicht gesucht werden, dort wohnt er derzeit. ABER, ich darf euch beruhigen, alles im grünen Bereich, zwar nicht Schengen aber immerhin EU - also lange kann es nicht mehr dauern, bis er über die Berge nun auch zu uns weiter nördlich kommt. 
Im Garten-Spaß-Heft ist es schon Frühling und das ist auch der Grund, für meinen kurzen Zwischendurch-Post.
Gestern hat mir die liebe Konni - ihres Zeichens verantwortliche Redakteurin bei Gartenspaß - mitgeteilt, dass ich 13 Hefte der aktuellen März-Ausgabe verlosen darf. Und weil es wirklich ein sehr schönes und interessantes Praxismagazin für alle GärtnerInnen und GartenliebhaberInnen ist, will ich euch dieses kleine Geschenk so schnell wie möglich weiter geben. Es lohnt sich wirklich, in den Lostopf zu hüpfen, denn ihr findet darin praktische Tipps, wundervolle Gestaltungsideen und die eine oder andere Anleitung für entzückende Deko-DIYs. Ein kleines Sonderheftchen erinnert daran, wie wir in unseren kleinen Gärten den Wildbienen ein wenig unter die Arme greifen können. So habe ich gleich zwei große, mittlerweile trockene Äste der Weide auf die Seite gestellt. In den kommenden Tagen werden sie Löcher bekommen. 
Ach ja, und in diesem Heft findet ihr auch das Tantchen ...bzw ihr findet mich. Ich darf ein ganzes Jahr lang für Gartenspaß eine Kolumne schreiben, was mich wirklich außerordentlich freut. Monat für Monat ein paar persönliche Gedanken zum Garten und zum Garteln.
Und ich bin mir fast sicher, ihr könnt euch vorstellen, womit ich begonnen habe. 
Richtig: Mit den Winterlingen, denn die sind immer die ersten Blüten im Garten und mit der Frühblüherwiese unter dem großen Apfelbaum. Denn das ist die Zeit, in der mein persönlicher Frühling beginnt.
Also, ihr lieben und Wunderbaren, ab in den Lostopf! Auf Instagram verlose ich übrigens noch einmal 12 Hefte ... manchmal hält ja doppelt besser :)!!!! Einsendeschluss ist der 23. 2. 2019. 
Jetzt drücke ich euch gaaaanz fest die Daumen, wünsche euch eine wundervolle Zeit, umarme und drücke euch und schicke euch einen leisen Frühlingshauch
Tante Mali 

P.S. Dieser Post enthält Werbung


Der Februar im Garten

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Schneeglöckchen
Morgenfrost, Mittagswärme und die ersten wagemutigen Frühlingsboten. Der Februar ist auch in diesem Jahr ein Vermittler zwischen kalt und mild, zwischen Winterschlaf und Frühjahrsbetriebsamkeit, ein Sandwich-Monat, eingeklemmt zwischen Schnee und Blütenpracht. 
Noch geht der Gartenmensch gebückt durch sein Mini-Königreich. Noch blüht nichts auf Augenhöhe und darüber hinaus. Noch kann ich die Winterlinge und Schneeglöckchen an zwei Händen zählen. Noch bin ich froh über die Immergrünen im Garten, die ihm etwas Milde verleihen. 

Der Februar ist jener Monat, in dem wohl alle Gartenbesitzer groß denken und klein schauen. Haben die Obstbäume knospen angesetzt? Wird die Japanische Quitte üppig oder spärlich blühen? Kommen die Tulpen auch in diesem Jahr?
Mit klammen Fingern wird da und dort der Winter weggefegt. In den Mittagsstunden sind die sonnigen Sitzplätze begehrt, dort kann man die Mooskränze winden, wie schon in den Jahren zuvor. 
Frühlingsdeko Garten
Februar, das ist auch Pläne schmieden, planen, vorbereiten. Denn der Garten offenbart in keinem Monat sein Gesicht so ungeschminkt wie jetzt. Wo braucht es noch was? Wer zieht in diesem Jahr in die Beete? Säe ich Paprika, Tomaten und Auberginen selbst, oder bediene ich mich später in der Gärtnerei?
Gemüse säen
Nun, die Antwort auf die letzte Frage hat mir Bio Green dankenswerter Weise abgenommen. Denn ich wurde gefragt, ob ich das Anzucht-Set Hollandia  testen möchte - ja, selbstverständlich möchte ich :)! 
Es ist beheizbar, also für jenes Saatgut perfekt, das eine höhere Bodentemperatur zum Keimen benötigt. Es hat einen Wasservorratstank, der die Feuchtigkeit in eine Bewässerungsmatte weitergibt, also für mich perfekt, weil ich mich nicht täglich um die Pflanzenkinder, die noch keine sind, kümmern muss. Und die drei Kammern reichen mir völlig, denn ich weiß jetzt schon, dass es wieder zu viel des Guten sein wird. 
Gesät habe ich übrigens - so gut es ging - einzeln in selbstgemachte Papiertöpfe und Eierschalen. Das erspart mir später das Pikieren. Eine Friemelarbeit, die mir nicht besonders liegt. Da drehe ich lieber noch eine Gartenrunde, vom Komposter zum Hochbeet und wieder zurück, winde noch ein paar Kränze und sehe den Schneeglöckchen beim Aufblühen zu.
Dekoration mit Moos
Ich wollte mich noch ganz ganz herzlichst für eure zauberhaften Kommentare zu meinem letzten Post bedanken und drücke euch immer noch gaaaanz fest die Daumen. Wir treffen uns ja am Sonntag in der virtuellen Welt wieder, denn da gebe ich dann die GewinnerInnen bekannt. 
Bis dahin wünsche ich euch ihr Lieben und Wunderbaren, eine fantastische Zeit mit viel Blau auf dem Himmel und bunten Frühlingsblumen-Punkten im Garten, auf der Terrasse, auf dem Balkon. 
Lasst euch drücken und herzen
Tante Mali
P.S. Dieser Post enthält Produktplazierungen. 


.... and the winners are ....

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... nein, nein, ihr Lieben und Wunderbaren, hier ist nicht Hollywood, nicht der rote Teppich mit den teuren Kleidern, hier ist einfach nur Tante Mali, was die Sache erheblich entspannter macht. Ihr braucht euch in keinen glitzernden Fummel zu werfen, bleibt einfach im sonntäglichen Bequemoutfit und Botox und aufwendigere Gesichtskorrekturen sind ebenfalls nicht notwendig. Wir bleiben ja unter uns. Obwohl: So ein wenig Trommelwirbel und Fanfaren, das wäre jetzt dann doch etwas:
Also: Orchester bitte los!
Tatatataaaaa, hier sind die GewinnerInnen der Gartenspaßhefte.

https://eingartenindersteiermark.blogspot.com/

http://www.kochschuerze.at/blog/

https://nunusgarnundstofflabor.blogspot.com/

http://lisasfotowelt.blogspot.com/2019/02/fruhlingsgefuhle.html

https://alltagsaufhuebscher.blogspot.com/

https://lebenslust-lebenslust.blogspot.com/

https://shabbylinaswelt.blogspot.com/

https://heidis-gruene-ecke.blogspot.com/

https://seezwerg.blogspot.com/

die liebe Wiebke Weber

https://ankesgartenparadies.blogspot.com/

https://roesis.blogspot.com/

https://wohnsinniges.blogspot.com/

Herzlichste Gratulation an die GewinnerInnen - schickt mir bitte eine Mail mit eurer Adresse an: Tantemalisgarten@gmail.com. Dann kann ich diese an den Verlag weiter geben.
An alle einen dicken DANK und noch einen wundervollen Abend
Lasst euch drücken und herzen
Tante Mali 

Von Gartenmöbeln und Pflanzensäcken aus Lehrtafeln DIY

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Paper planter
Ende Februar und die Sonne lockt auf eine derart charmante Weise nach draußen, dass es eine Schande wäre, ihrem Ruf nicht nachzugehen. Das ist kein Winterfinale, das ist Frühling pur - zumindest was die Temperaturen betrifft. Und so kam es, dass ich gestern dann doch etwas überrumpelt war. Denn - stehen die Gartenmöbel zwar auch im Winter draußen, werden sie um diese Zeit für gewöhnlich grad mal als Ablage oder zur Dekoration genutzt. 

Pflanzsäcke selber machen
Warum so eilig? Das fragte der Tisch unter dem großen Apfelbaum. Setz dich doch ein wenig, flüsterten die Stühle. Die haben Nerven, dachte ich mir, der Frühling kommt und der Garten ist alles andere als aufgeräumt! Da Laub, da Äste, da verwelkte Blätter, da noch etwas Schnee ... und ähm, Tisch und Stühle waren nun auch nicht grad frisch geduscht. Aber, wie ihr wisst, ihr Lieben und Wunderbaren, hat alles im Leben seinen Sinn. Gestern war es mein Psychologiestudium - da gab es diesen William James, der gelernt werden wollte, weil er die Psychologie zur Wissenschaft gemacht hatte - aber das nur am Rande. Warum der gute Mann aus dem vorvorigen Jahrhundert gestern plötzlich in meinem Garten stand, hatte einen Grund, es fiel mir nämlich wiedereinmal ein wundervoller Satz von ihm ein. Klugheit ist die Kunst, zu erkennen, was übersehen werden muss. Und - schwups - Gartentisch und Stühle hatten mich überzeugt.  
Also, Eimer, Wasser, Wischtücher her. Die frisch genähte Wimpelkette aufgehängt und die Pflanzensäcke, die ich kürzlich aus Lehrtafeln gemacht habe in den Halbschatten gestellt. Denn für den Nachmittag hatte sich die Nachbarin zum Kaffee angesagt. 
Dank der Neuen Mittelschule in Sankt Michael im Lungau verfüge ich über eine beachtliche Sammlung an Lehrtafeln - sie hatten für den Schulbetrieb ausgedient - und dienen nun mir als saisonale Deko im Haus. Aus zwei davon wurden Pflanzensäcke, die sich auch gut als Aufbewahrungsbehälter oder Laternen verwenden lassen.
Pflanzsäcke aus Lehrtafeln DIY
Ihr schneidet die Lehrtafeln in der gewünschte Höhe auseinander, messt den Umfang und rechnet daraus den Durchmesser aus. (Hilfe gibt's im Netz) Den braucht ihr für den Boden. 
Danach nehmt ihr das Ärmelbügelholz, schützt dessen Oberfläche mit einem Blatt Papier und klebt darauf die Lehrtafel zu einer Rolle. 
Über dem Ärmelholz lässt sich auch leichter der obere Rand umbiegen. Danach schneidet ihr aus einem Stück kompakten Stoff (hier sind es alte Tischsets) einen Kreis, der etwa drei Zentimeter größer als der Umfang eures Sackes ist. Und aus einem Karton schneidet ihr einen Kreis, der ein paar Millimeter kleiner als der Umfang ist. 
Danach wird der Karton mittig auf den Stoff geklebt und an den Rändern eingeschnitten. Das ist der Boden und den gilt es jetzt so in den Sack zu befördern, dass der Stoff an der Innenseite nach oben steht. (Geduld war noch nie eine meiner Tugenden, aber es ging.) Ist das gelungen, wird der Stoff an der Innenseite des Sackes festgeklebt. Denkt also bei der Höhe daran, dass ihr noch einmal mit der Hand bis zum Sackboden kommen müsst. Einer von meinen Pflanzensäcken hat noch kleine Griffe bekommen. 
Dann braucht es nur noch die Blumen eurer Wahl und die Deko ist fertig. 
Nun, die Gartenmöbel unter dem Apfelbaum waren zufrieden. Auch damit, dass ich ihnen früher als in den Jahren zuvor meine Aufmerksamkeit geschenkt habe. Manche davon sind schon etwas in die Jahre gekommen und haben leider nicht nur Patina angesetzt. So bin ich ein wenig durch das Netz gewandert und habe dabei Gartenmoebel.de  entdeckt. Ich sag euch, 20 Seiten allein nur Stühle!!!! WOW!!!!! Das darf ich doch gar nicht zu laut sagen, da brechen mir doch auch die anderen noch zusammen ... also psssst .... und auf in die neue Gartensaison!!!
Für die wünsche ich euch, ihr Lieben und Wunderbaren, alles Gute, viel Erfolg, Blütenwunder, reichliche Ernten, keine Blattfressfeinde, keine späten Fröste und ein ausgewogenes Mass an Regen und Sonnenschein. 
Tausend und einen Dank für eure lieben Besuche und eine traumhaft schöne Zeit.
Fühlt euch gedrückt und geherzt
Tante Mali 
Garden spring decor
P.S. Dieser Post enthält eine Produktplatzierung. 



Upcycling Osterdeko - aus ALT mach NEU

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Osterhasen aus Jeans, Vögel aus dem Trachtenkleid, Eierbecher aus Getränkedosen, Nester aus dem Gartenschnitt - Osterdeko aus Altmaterialien .... slow living, sustainability, slow decor ... da soll doch einer einmal sagen, dass dieser Haushalt Trends Türen und Fenster verriegelt. Hab ich doch unlängst in einer Zeitschrift gelesen, dass auf der Suche nach der richtigen Deko für die in knapp sechs Wochen anstehenden Feierlichkeiten nicht nur das Aussehen, sondern auch der Preis eine Rolle spielt. WOW, dachte ich mir, die haben es richtig drauf und mich für eine alternative Lektüre entschieden. Einen Essay von Marlene Streeruwitz. Aber das nur am Rande. 
Machen wir Kreativ-Junkies nicht immer aus ALLEM etwas? JA!!!!

Osterhasen aus Jeans
Ihr braucht ausgediente Jeans, Schere, Stecknadeln, Nähmaschine, Garn und, wenn ihr sie aufstellen wollt, zerknülltes Papier als Füllmaterial.
Die Hosenbeine knapp an der doppelt abgesteppten Naht auseinander schneiden und die Vorlage so auflegen, dass genau diese doppelte Naht unten ist.

Überflüssig zu erklären, dass ein Hase aus zwei Teilen besteht. Falls ihr sie besticken - egal ob per Hand oder mit der Nähmaschine - wollt, macht das bitte bevor ihr die beiden Teile zusammennäht. Ihr legt sie dazu links auf links, die Naht ist sichtbar, und steppt sie zusammen. Das war's. 
Ich habe zwei Familien gemacht. Soll heißen einen großen Hasenpapa, eine mittelgroße Hasenmama und jeweils zwei Kinder. In die mittelgroßen passt ein Hühnerei. 

Vögel aus dem Trachtenkleid 
Es kam von der Nachbarin, also das Trachtenkleid, weil ich das Leinen so schön fand und lag und lag und lag in der Stoffkiste ... jetzt hängt es auf den Birnenzweigen, die beim Aufblühen sind und ist ein Vogelkleid.

Vogel aus einem dünnen Karton ausschneiden - ich habe dazu den Rückumschlag eines Spiralheftes genommen. Den Vogel dann - ohne Schnabel - vorsichtshalber etwas größer 2 X aus Stoff zuschneiden und auf den Karton kleben. Denkt bitte daran, den Faden für die Aufhängung gleicht mitzukleben, dann verschwindet er unter dem Stoff.
Alles, was nun an den Rändern zuviel ist, wird einfach weggeschnitten. Er darf ruhig ein wenig fransig werden. Dann macht ihr bitte aus einem schmalen Band eine Schleife und klebt sie ebenfalls fest. FERTIG. 
Queen Egg - Egg King - ihr könnt es nennen, wie ihr wollt, das Ei, das auf der Dosenkrone sitzt, wichtig ist nur, dass ihr bedenkt, dass die Zacken der Krone spitz und die Schnittflächen scharf sind. 
Ihr braucht Getränkedosen - die schlankere Variante, in denen sich manchmal Prosecco, meist aber Energydrinks befinden (kein Grund zur Sorge, ich trinke so etwas nicht). Wie ihr wisst, lässt sich das dünne Blech ohne Probleme mit einer herkömmlichen Schere schneiden. Also zuerst wird die Dose geköpft, 
dann wird ihr Umfang gemessen und durch vier oder fünf geteilt. Dreiecke einschneiden und mit Goldlack besprühen.
Damit das Ei nicht aus seiner Krone fällt, oder die Krone mit dem Ei umfällt, füllt die Dose bitte mit Sand oder Splitt. Danach braucht es nur noch etwas vom Gräserschnitt und schon ist auch dieses DIY-Projekt abgeschlossen. 
Der Mini-Eier-Baum
besteht aus einem Astabschnitt, der an den Enden ein paar Verzweigungen hat. Um diese Verzweigungen wickelt ihr zuerst bitte einen mittelstarken Blumendraht und flechtet danach um diesen Draht einen Kranz aus den ganz dünnen Weidenzweigen. Ich habe hier noch ein paar Zweige von Blaubeeren eingearbeitet. Das stellt ihr dann in eine, ebenfalls mit Sand gefüllten Blumentopf, wer will, kann noch etwas Moos darüberlegen. FERTIG!

Ja, und wer noch einen alten Pullover zu verarbeiten hat, hüpft noch schnell zu einem Post aus dem vergangenen Jahr. Dort hoppelt der Hase in pinker Wolle über den Ostertisch. Ein Pulli wird zum Hasen.
Nun, ihr Lieben und Wunderbaren, bedanke ich mich ganz ganz herzlichst für eure Besuche und immer so lieben Worte, die ihr hinterlässt. Ich wünsche euch viel Freude beim Ausmisten, Nachmachen und Variieren, Kreieren, Verbessern, Verfeinern und vor allem dabei, es gaaaaanz anders zu machen. Ich liebe eure Kreativität.
Habt eine wundervolle Zeit und fühlt euch fest gedrückt und geherzt
Tante Mali  

So beginnt mein Gartenjahr

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Spring Garden
Herzlichst willkommen ihr Lieben und Wunderbaren zu einer kleinen wie persönlichen Betrachtung darüber, wie mein Garten jedes Jahr erwacht. Und eines gleich vorweg: Die Winterlinge sind immer die Ersten. 
Die Winterlinge sind immer die Ersten. Egal ob die Monate davor kalt und schneereich oder etwas milder und trocken waren, die Winterlinge sind vor allen anderen da. Kaum dass sie es schaffen, über die Laubschicht vom Vorjahr zu schielen, klingeln sie den Garten aus dem Winterschlaf: „Hallo, it’s wake up time!“ Nein, an Selbstbewusstsein fehlt es meinen Winterlingen nicht. Es kümmert sie nicht, dass mir die Gartenliteratur Christrosen und Schneeglöckchen verspricht, damit sich das Auge langsam vom Winterweiß auf die Blühsaison umstellen kann. Es ist ihnen egal, sich zwischen Fugen und Ritzen zu zwängen. Und es scheint ihnen ein außerordentlich großes Bedürfnis zu sein, von Jahr zu Jahr mein ausgeklügeltes  Frühblüher-Farbkonzept aufs Neue zu unterminieren. Meine Winterlinge sind ein gut organisierter, unterirdischer Guerilla-Trupp, der an allen möglichen und unmöglichen Stellen im Garten seine Späher in den Himmel schickt. Eine blührevolutionäre Organisation, die sich im Laufe der Jahre zu einer stattlichen Armee entwickelt hat, denn Winterlinge produzieren bekanntlich reichlich Nachkommenschaft. Wer klein ist, muss eben zahlenmäßig überlegen sein. So kam es, dass sich zwischen die von mir geplanten Violetttöne der Krokusse und Leberblümchen und dem ebenfalls von mir geplanten strahlenden Weiß der Schneeglöckchen und Frühlingsknotenblumen mittlerweile eine erhebliche Menge an Winterlinge mischt. Sonnig, wonnig, quietschentengelb. Aber eben, weil sie die Ersten sind und die anderen ihnen nicht nachstehen wollen, beginnt es zuerst zaghaft und dann in erfreulichen Maßen zu blühen. Und wenn sich dann ein Teppich aus lila, weiß und gelb unter dem großen Apfelbaum ausgerollt hat und ein warmer Sonnenregen auf ihn fällt, weiß ich, dass mit diesem Augenblick mein persönlicher Frühling begonnen hat. Bis dahin muss ich still sein können wie der Winter, mich in Geduld üben können, wenn alle paar Tage Schneeluft aus dem Norden kommt. Ich muss dem Verstand folgen, was mir mehr kriechend als hüpfend gelingt. Wenn der Teppich dann da liegt, wieder größer als im vergangenen Jahr, weil jemand im Verborgenen daran weitergeknüpft hat, muss ich mich wiederum ermahnen, aufzuhören mit dem Graben und Rechen und Putzen und Wühlen. Dann muss ich den Besen und die Schaufel zur Seite stellen, den Tisch unter den Apfelbaum und im Stillen den Winterlingen danken, dafür, dass sie die Ersten waren. 

Dieser Text war meine Kolumne in der Märzausgabe der Zeitschrift Gartenspaß. Ich hab euch ja erzählt, dass ich ein Jahr lang als Gast dort meine "Kommentare zum Garteln" abgeben darf und freundlicher Weise hat mir die Redaktion grünes Licht für eine Veröffentlichung auf dem Blog gegeben.
Die Fotos sind aus dem Archiv, denn die Frühblüherwiese beginnt grad, sich zu entwickeln. Aber für uns GärtnerInnen gibt es ja schon kein Halten mehr. 
Ich wünsche euch einen tollen Start in die Gartensaison, denkt dran, schmutzige Hände bekommt ihr mit Salz und Olivenöl sauber, den Rest machen Dusche und Waschmaschine :).
Lasst euch drücken und herzen
Tante Mali 

P.S. Werbung wegen Verlinkung 

Naturnah gärtnern

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Bio Garten
Herzlichst willkommen ihr Lieben und Wunderbaren zu Wildblumenflecken, Natursteinmauern, Wohn- und Versteckraumbeschaffung, Bananendünger und Co. 
Naturnah gärtnern ... ja wie denn sonst, habe ich mir bisher immer gedacht. Ein Gartenmensch lebt doch mit der Natur, mit dem Strom der Jahreszeiten, der durch seinen Garten fließt. Mit dem Wachsen und Werden, dem Blühen und Reifen, dem Vergehen. Lebt mit den Tätigkeiten, die damit verbunden sind und wie selbstverständlich Jahr für Jahr ihre Wiederholung finden. Er freut sich über die erste Hummelkönigin, den ersten Schmetterling, gräbt beim Jäten den dicken Regenwurm wieder ein und stellt den Vögeln Futter, Wasser und Wohnraum bereit. Seit meiner Kindheit wird in diesem Garten das praktiziert, was man heute "naturnahes Gärtnern" nennt und ich habe es - ohne groß darüber nachzudenken - übernommen und fortgeführt. 
Erst seit ich meinen neuen Nachbarn habe, ist mir aufgefallen, dass es auch anders geht. Denn während ich mit dem Aufräumen des Winters, mit dem Rechen und Wühlen, dem Schneiden und Durchwerfen der Komposterde beschäftigt war, drang nur ein Geräusch von drüben zu mir. Das eines Besens, der über Asphalt und Betonsteine fegt. Und ich dachte mir, wie unendlich traurig es ist, wenn im Frühling nur das Aufkehren der herangewehten Blätter als Arbeit übrig bleibt. Wenn sich Menschen ein Haus und einen Garten kaufen und dann alle Bäume und Sträucher roden, so als hätten sie Angst vor der Natur und deren Unordnung, die genau betrachtet eine Ordnung ist.
Ich habe den Winter über die Schalen der Biobananen gesammelt, sie klein geschnitten und damit die Rosen und weitere Blühstauden gedüngt. Und ich habe mich dabei an meine Großtante erinnert, die meinte, wenn man eine Bananenschale zu den Tulpen stecken würde, blühten sie am darauffolgenden Tag. Es mag eine Übertreibung gewesen sein, aber sie war von der Düngekraft der Bananenschalen überzeugt gewesen. Kalium, Magnesium, Calcium, etwas Stickstoff und Schwefel - das ist drin. Eine organische Nahrung und kostenneutral.

Düngemittel Nummer zwei in meinem Garten ist mein eigener Kompost - und nicht nur der Bärlauch unter dem alten Kirschenbaum dankt es mir mit kräftigem Wuchs. Die Rhododendren bekommen halbverrotteten Kompost und eine Mulchschicht aus Blättern. Im gesamten Garten wird Hornmehl verteilt. Weil da und dort der "Rasen", der keiner ist, auszubessern war, habe ich diesmal tiefgründiger aufgewühlt und so gut es ging im Kronenbereich der alten Obstbäume getrockneten Hühnermist eingearbeitet. An manchen Stellen wurden an die Stelle von Gras, Wildblumenmischungen gesät. Eine gute Ergänzung zur Margeritenwiese. Und dann, dann hat mich mein geliebter Gartenschlauch wieder durch mein kleines Stück Natur begleitet, weil wer düngt und sät, bekanntlich auch kräftig gießen muss. Nur zur Info: Es handelt sich um den flexiblen Gartenschlauch von Royal Gardineer, den ich in den vergangenen Jahren richtig ins Herz geschlossen habe, weil er nicht zickt, nicht klemmt, nicht hängen bleibt und sich in einem Korb verstauen lässt. 
Erlaubt mir bitte noch einen kleinen Exkurs in Sachen Bewässerung: Demnächst wird ein kleines Helferlein einziehen. Der Schlauchverteiler von Royal Gradineer. Mit ihm kann ich den Gartenschlauch, den Tropfschlauch und, bei Bedarf, auch den Gartenregner mit einem Handgriff betätigen, was mir in den heißen Monaten einiges an Zeit ersparen wird. Knapp 10 Euro ist mir das Wohlergehen meiner Pflanzen allemal wert. Denn ihr wisst ja, ohne Wasser keine Nährstoffaufnahme. 
Einmal Knollen immer Knollen - nicht nur ich freue mich über die wachsende Zahl an Frühblühern in allen möglichen und unmöglichen Gartenecken, sondern auch die Bienen und andere Insekten. Damit sie auch Wohnmöglichkeiten haben, liegt immer irgendwo etwas Totholz herum, in diesem Jahr habe ich einen Teil des Strauchschnittes unter der Hecke aufgeschichtet, ähnlich einem kleinen Reißigwall, wie man sie glücklicherweise wieder öfter in Wäldern sieht. 
Nun, natürlich geht nicht immer alles gut und auch wenn ich noch immer gegen den Buchsbaumzünsler (Spritzung mit Essig und Öl und - noch effektiver - mit scharfer Brennnesseljauche) kämpfe, musste ich mich in diesem Frühjahr von einer Einfassung trennen. Schweren Herzens, aber er hatte auch einen starken Pilzbefall und sich nicht mehr erholt. So verfügt mein Garten über eine neue Natursteinmauer. 
Es handelt sich um Lavasteine und das, was jetzt noch so glatt aussieht, wird sich bald ausgewaschen haben und dann löchrig und moosig werden, wie die Mauer an einer Seite des Gemüsebeetes. Wenn ich dort einen Stein hochheben muss, wuseln die Asseln in die nächste dunkle Ecke, Steinbienen habe ich auch schon gesichtet, ob sie dort wohnen, weiß ich nicht. 

Die Kartoffeln wohnen jedenfalls schon und Radieschen und Schnittsalat wurden bereits in die Hochbeete gesetzt. Die Marille zeigt ihre ersten Blüten, die Harlekinweide treibt zartes Grün und bei meinem Neuzuzug, einer weiße Magnolie, brechen die Knospen auf. Irgendwo dazwischen, manchmal gebückt, manchmal aufrecht und gestreckt, meist mit Erde auf der Hose und kleinen Ästen in den Haaren findet ihr mich - als Teil dessen, was mich umgibt - als ein Stück Natur, was wir Menschen zum Glück noch immer sind. 

Diese Gedanken, ihr Lieben und Wunderbaren, teile ich mit euch. Nicht, weil ich sie niedergeschrieben habe, sondern weil ich in all euren Blogs den gleichen Ansatz finde. Nicht als Trend, nicht als Gegenbewegung, nicht als täglich gelebtes "Friday for Future", sondern weil ihr wie ich wisst, dass wir Teil unserer Umgebung sind. Ein Stück "heile Welt", so gut es geht. Ich verlinke diesen Post diesmal mit dem Blog Gartenwonne von der lieben Loretta und dem lieben Wolfgang, denn das ist auch ein Stück mein persönliches Gartenglück. 
Das Tantchen macht eine kleine Pause, weil es wieder auf Reisen geht. 
Euch danke ich herzlichst für eure lieben Besuche, wünsche euch eine wundervolle Zeit und alles alles nur erdenklich Gute und Liebe
Fühlt euch fest gedrückt und geherzt
Tante Mali

P.S. Dieser Post enthält Produktplazierungen

Laos - oder: Die Entdeckung der Gelassenheit

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Sabaidee, sagen die Laoten, wenn sie jemanden willkommen heißen. Sabaidee und das doppelte E am Ende wird zu einem ganz langen I. Weich klingt die Begrüßung, wie der Anfang einer Melodie. Sabaidee ihr Lieben und Wunderbaren, herzlichst willkommen auf einer Reise zur Entschleunigung.
Laos liebster Seelenzustand, so wird behauptet, sei die allergrößte Gelassenheit und wer einmal durch dieses Land gereist ist, unterstreicht diesen Satz doppelt. Nichts ist irgendwo, irgendwann, irgendwie ein Problem. Das beginnt bei den Visaformalitäten bei der Einreise und endet bei der Sicherheitskontrolle bei der Ausreise. Vielleicht liegt es daran, dass sich der Mekong als großer ruhiger Strom durchs Land zieht, oder daran, dass sich die Kokospalmen sanft mit dem Wind bewegen, oder daran, dass der Buddhismus die Alltagskultur bestimmt. 

Wir sind vom Süden in den Norden gereist, per Bus, Tuk Tuk und Mini-Van. Wir haben mit einem kleinen Boot auf einem Fluss einen Berg durchquert. Wir sind mit einem Moped durch die Gegend getingelt, haben die Ebene und die Berge gesehen. In Wat Phu, den Tempelruinen der Khmer, sind wir im Duft einer uralten Frangipani-Allee versunken und haben dort, wo die Straße nach Angkor Wat beginnt (oder endet), die erste tierische Bekanntschaft gemacht. 


Wir haben uns über Märkte treiben lassen ... an Trockenfisch, Besen, Reis und Nudeln vorbei, haben Drachenfrüchten, Passionsfrüchten, Mangos, Litschis und gegrillte Kochbananen genascht, und - nach erstem Probieren - um die schärften Chilis der Welt einen Bogen gemacht.  


Als wir bei den Frauen auf dem Bolaven-Plateau angekommen waren, hatten wir bereits ein asiatisches Sprichwort gelernt: Das Universum kommt ins Gleichgewicht, wenn zwei Augenpaare sich treffen, zwei Hände sich streifen, zwei Herzen sich berühren. 

In Laos beginnt das neue Jahr mitten im April. Gefeiert wird mancherorts über eine Woche lang. In Tempeln, in Häusern und Gärten ...
... und auf den Straßen gibt es die große Wasserschlacht. Wer sich anschütten oder anspritzen lässt, hat Glück im neuen Jahr. Wir waren nur einmal nass ... und das drei ganze Tage lang :). Bei 40 Grad kein Problem. 
Reisen, das ist für mich auch immer damit verbunden, manchmal auch keine Ziele zu haben, eine andere Abzweigung zu nehmen, die Wege zu verlieren, sich treiben zu lassen ... die Wasserbüffelmutter mit ihrem Jungen treffen, unter blühenden Tamarindenbäumen stehen, an der Dorfstraße sitzen, die Zeit vorüberziehen sehen. 



Fragt mich jemand nach meinem persönlichen Highlight? Eindeutig der Besuch einer Elefantenauffangstation, von denen es glücklicherweise mehrere gibt. Arbeitselefanten dürfen dort wieder einfach nur ihr Elefantendasein leben und nur kleinste Besuchergruppen haben die Möglichkeit, die Tiere zu füttern, sie mit Schlamm einzureiben und anschließend mit ihnen schwimmen zu gehen. 

Im 19. Jahrhundert gab es in Laos noch eine Million Elefanten, jetzt sind es noch 700. Es gibt viele Ursachen, eine davon können wir Reisende vermeiden. Ein Elefant benötigt 250 kg Futter pro Tag. Wenn sie dafür eingesetzt werden, Touristen von A nach B und wieder zurück zu transportieren, bleibt ihnen zu wenig Zeit zum Fressen. Außerdem ist der Rücken eines Elefanten nicht für das Tragen von Lasten ausgerichtet. Um so schöner ist es, diesen wundervollen und sanften Tieren auf (fast) Augenhöhe begegnen zu dürfen. Ich spüre jetzt noch den liebevollen wie sanften Rüsselkuss auf meiner Wange und die ledrige Haut auf meinen Fingern. 
Lasst euch drücken, ihr Lieben und Wunderbaren. Ich darf euch hier weitergeben, was mir in den letzten Wochen so gut getan hat: Die Kraft, die in der Ruhe liegt.
Fühlt euch geherzt und gedrückt
Tante Mali 

Deko für den Maigarten

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Gartensitzplatz im Mai
So ein Sandwich-Wetter aber auch. Zwischen den Regentagen liegen ein paar Stunden Sonnenschein. Ich hätte doch diesen Wasserbüffel aus Laos mitnehmen sollen, aber wie bekomme ich auf die Schnelle einen sooooo großen Wollpullover gestrickt? Nein, wir beklagen uns nicht, wir stellen nur fest, dass der Garten jetzt wirklich genug Wasser bekommen hat und Wärme und Sonne das wären, was er nun bräuchte. Die Keimlinge trauen sich doch kaum aus ihren Samenkörnern heraus.  
Dennoch wächst der Bärlauch, das Farn und der Rhabarber und damit ist schnell ein Tisch gedeckt. Wer die Rhabarberblätter als Sets verwendet, kann getrost auch jenen Teil der Verwandschaft einladen, der immer kleckert und patzt. :) Die sind so riesig, dass es kein Fleck auf die weiße Tischdecke schafft.
Die Blüten sind gemeinsam mit Tulpen und Weidenzweigen in der Vase gelandet. Die Rhabarber-Tischsets wurden übrigens noch einmal verwendet - ich hab damit ein paar Plastiktöpfe (aus der Gärtnerei) eingepackt. 
Töpfe mit Blättern umbinden
Noch einmal Blätter auf den Gläsern mit Bärlauchpesto ... diesmal jene vom Schaublatt, die den Morgenfrost nicht so gut vertragen haben. 
Pesto wild garlic
Den Vergissmeinnicht ist das Wetter ziemlich egal. Sie blühen unbekümmert in allen Ecken des Gartens. Dieser Umstand rief geradezu nach einer Mini-Tischdekoration. Vielleicht könnt ihr euch noch an den zarten Drahtkranz erinnern. Mit diesem System geht so ein Kranz ratz fatz.  
Decoration DIY

Nicht, dass es keine gröberen Baustellen im Garten geben würde ... da wären beispielsweise die Sommerblumen, die auf ihre Töpfe warten- oder war es umgekehrt?
Nun ähhhhm, nachdem die Wolken schon wieder schwanger waren, hab ich sie nicht gepflanzt. Stattdessen wurden die späten Tulpen und der dunkle Flieder für einen Strauß geschnitten. Er wohnt übrigens in einer Betontasche, die meine kreative Schwester mir geschenkt hat. Und alles zusammen wohnt, nachdem es als Fotomodell herhalten musste, auf dem Küchentisch. 
Garden decor spring
Den Duft schicke ich zu euch ... ja, ich weiß, es riecht etwas altmodisch, aber guuuuuuuuut!
Euch allen, ihr Lieben und Wunderbaren, wünsche ich eine großartige Zeit. Danke für eure lieben Besuche und charmanten Worte, ich habe mich über jedes einzelne sehr gefreut. 
Lasst euch drücken und herzen
Tante Mali 

Vertikaler Garten - Hängekisten DIY

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Vertical Garden DIY
Du solltest, meinte der Mann in meinem Leben, du solltest - und er sagte es nicht nur einmal, sondern öfter, du solltest in deinem Garten noch eine weitere Ebene einziehen. Dann, so meinte der Mann in meinem Leben, würde ich all jene Pflanzen unterbringen können, die ich noch gerne hätte und die elegante Orangerie mit geschwungener Kuppel, sagte er, setzt du einfach oben drauf. Er dachte vermutlich mehr an Tolkiens Mittelerde, als an hängende Holzkisten, aber ein Anfang wäre schon einmal gemacht. 
Aber beginnen wir dort, wo begonnen werden muss: Ein Teil der Ligusterhecke hatte sich in das Stadium ewiger Dürrheit verabschiedet und wurde durch einen Lärchenbretterzaun ersetzt ... und dieser wiederum wird jetzt begrünt. Die Vorbilder für meine Kisten hingen übrigens auf einem Baum in Laos. Und weil sich glücklicherweise zwischen den Lärchenbrettern, als Puffer, auch kleine Holzleisten befanden, war der Plan gleich ausgeheckt. 
Vertikaler Garten - Hängekisten aus Holzleisten
Was wird genötigt:
Holzleisten - (Lärche)
Holzbrett
Draht
Nägel
Akkubohrer
Säge
Zuerst werden die Holzleisten in 12 gleich lange Stücke geschnitten - meine waren 20 Zentimeter lang
Der Rest funktioniert ein wenig wie ein Bauklötzchenspiel - siehe Bild unten - aber viel einfacher :)! Die Kantleisten werden hochkant verarbeitet.
Wie groß das Brett für den Boden sein muss, richtet sich nach der Stärke eurer Holzleisten. Sie muss von der Seitenlänge abgezogen werden (2x). Am besten, ihr legt sie zuerst auf und schneidet dann das Brett zu.
Danach nehmt ihr einen eher dünnen Holzbohrer und bohrt ca einen Zentimeter vom Rand links und rechts Löcher in alle Holzleisten. Dann nagelt ihr die unteren beiden Leisten links und rechts am Brettboden an. 
Jetzt beginnt der Aufbau. Bevor ihr den Draht durch die gebohrten Löcher zieht, müsst ihr alle Bauklötzchen so aufstellen, dass ihr eure Kiste habt. Dann beginnt ihr an einer Stelle oben und führt den Draht durch die Löcher zum Boden hin - dreht eure Arbeit um (ja, jetzt fällt sie dort auseinander, wo noch kein Draht drin steckt, aber das ist kein Problem) und führt den Draht an der gegenüberliegenden Seite durch die Löcher wieder nach oben. Wieder umdrehen, die Kanthölzer wieder in Position bringen, den Draht fest anspannen und dann durch die nächste Reihe ziehen, wieder umdrehen, wieder spannen und nun die letzte Seite auffädeln. 
Dann das Drahtende fest verzurren und abschneiden. Jetzt müsst ihr nur noch den Draht, oder was immer euch besser gefällt, anbringen, an dem ihr die kleine Holzkiste aufhängen könnt. Ich habe mit dem Draht weitergearbeitet und ihn an allen vier Seiten jeweils unter der ersten Holzleiste durchgezogen. FERTIG!
Vertikaler Garten selber machen
Ihr seht hier übrigens meinen Prototypen. Zu mehr hat es diese Woche leider nicht gereicht. Es war a... außergewöhnlich kühl, wie überall. 
Hoffe, ihr habt gut eingeheizt, wie ich. Danke, danke, danke für eure zauberhaften Kommentare. Ich habe mich so über eure Besuche gefreut - so wie ich mich jetzt freue, dass ihr den Weg hierher gefunden habt. 
Ich wünsche euch, ihr Lieben und Wunderbaren, eine tolle Zeit. Lasst euch von dem Wetter nicht unterkriegen - ich weiß doch, dass ihr alle eure Sonnen im Herzen trägt.
Fest gedrückt und umarmt
Tante Mali





Buchs ... Zünsler ade?

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Zünsler besiegt
Herzlichst willkommen ihr Lieben und Wunderbaren, ich hoffe, es geht euch gut. Also, ich will ehrlich sein: Ich habe nicht mehr daran zu denken gewagt, nicht einmal ganz hinten in dieser geheimen Ecke des Hirns - ihr wisst schon dort, wo man selbst kaum hinfindet - habe ich es mir vorgestellt, dass ich in diesem Leben aus meinen Buchsbäumen noch einmal einen Kranz winden kann. Und nun: Es ist passiert. 
The winner takes it all ... the looser standing small ... Ich denke, es ist an die sechs Jahre her, dass der Zünsler auch in meinem Garten begonnen hat, Fressorgien zu feiern und ja, er hat mir die - bis zu diesem Zeitpunkt so unkomplizierten - Buchsbäume ganz schön verleidet. ABER, ich habe an ihnen festgehalten. (Fast an allen) Sie strukturieren meinen gesamten Garten vor allem in der kalten Jahreszeit und ziehen sich vornehm aus dem Blickfeld zurück, wenn andere Pflanzen ihre Auftritte feiern. Ich hab geschüttelt, abgesammelt, hab ihn mit forschen Wasserstrahlen bombardiert, bin ihm mit Essig und Öl und zum Schluss mit verdünnter Brennnessel-Jauche an den grüngestreiften Leib gerückt. 
Ich habe den Buchs regelmäßig kontrolliert (nervig genug), ich habe ihn sehr früh im Jahr geschnitten, nicht selten bis in die alten Triebe hinein und das, obwohl es nicht zu empfehlen ist, sehr spät im Jahr noch einmal wiederholt. Im zweiten Jahr bekam ich Unterstützung von den Wespen und seit heuer haben ihn die Spatzen für sich entdeckt. An dieser Stelle, liebste gefiederte Freunde, sei euch versichert, dass ich mich nie mehr wieder beklagen werde, wenn ihr die Kerne vom Futterhaus direkt auf den Boden schmeißt. DANKE! 
Euch, liebe Spatzen, ist es zu verdanken, dass ich in diesem Jahr wieder daran denken kann, den Buchsbüschen eine Form zu geben und auch ein wenig vom hellen Austrieb, den ich so mag, stehen lassen darf. 
Euch liebe Spatzen ist es zu verdanken, dass ich das Schneiden etwas gemütlicher angehen lassen kann. Denn was hier vor dem Gemüsebeet steht, ist lediglich ein Bruchteil von dem, was im restlichen Garten an Buchs zu finden ist. 

Ob die Kohlmeisen ebenfalls vom Zünsler genascht haben, weiß ich nicht genau. Sie brühten jedenfalls ein zweites Mal - am neuen Holzzaun direkt neben dem Sitzplatz auf der Terrasse und lassen sich nicht stören. 
Weil ich allerdings dem Glück nicht im Wege stehen möchte, ziehe ich mich auf meine Holzbank weiter untern im Garten zurück .... sollte ich nicht ohnehin irgendwo beschäftigt sein :).
selbstgebaute Holzbank für den Garten
Also, ihr Lieben und Wunderbaren:
Nicht verzagen, Spatzen fragen. Und die Brennnesseljauche steht dennoch bereit :)! Jetzt muss ich nur noch den dooooofen Pilz in den Griff bekommen, dann ist eigentlich wieder alles, wie es früher einmal war. 
Vielleicht hat ja jemand von euch einen guten Tipp.
Danke, danke, danke, dass ihr mich besuchen gekommen seid, danke, danke, danke für eure lieben Worte, schön euch, wenn auch nur virtuell, um mich zu haben.
Lasst euch drücken und herzen und euch die allerliebsten Wünsche für eine großartige Zeit mit auf den Weg geben
Tante Mali

Die Kompostecke wird zum Arbeitsplatz

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Hand aufs Herz ihr Lieben und Wunderbaren, hat nicht jeder Garten so eine Ecke, die sich der Ordnung entzieht? Einen Winkel, wo Schnittgut zwischengelagert wird, wo der Vorgang der Kompostwerdung vonstatten geht und der eine oder andere Ziegelstein geduldig wartet, bis eine neue Bestimmung für ihn gefunden wird? Diese Ecke befindet sich in meinem Garten unten rechts und grenzt direkt an eben diese Ecke im Nachbargarten an. Jetzt habe ich daraus einen Gartenarbeitsplatz gemacht. 
Die ausufernde Hecke musste weichen, mit dem Zaun aus Lärchenbrettern habe ich Platz gewonnen. Die alte Werkbank aus dem Keller ist nun meine Gartenwerkelbank. Dort kann ich jetzt umtopfen und neupflanzen und muss nicht darauf achten, dass keine Erde auf den Boden fällt. 
Das erste Foto in diesem Beitrag zeigt euch den Eingang zu diesem Gartenbereich (ihr seht den Haselnussstrauch) das Foto oben links zeigt den Arbeitsplatz vom Komposter aus gesehen (auch hier der Haselnussstrauch.) Um den Blick zu lenken wurde vor dem Eingang ein Hochbeet positioniert. Es sollte ein leichtes sein, das notfalls zur Seite gestellt werden kann, wenn die vollbeladene Schubkarre dem Komposthaufen oben noch etwas hinaufsetzen will. 
Fündig geworden bin ich wieder einmal bei Biogreen - es scheint, als wäre das meine Adresse für Problemzonenbehandlung im Garten geworden :). Das Metallhochbeet steht auf Beinen - Schnecken haben also keine Chance. Es ist aus pulverbeschichteten, verzinkten Stahl und, es ist absolut einfach aufzustellen. 
Mittels Schrauben und Muttern werden die Teile zusammengebaut. Achtet bitte nur darauf, dass ihr die untersten Schrauben erst setzt, wenn ihr die Bodenplatte eingelegt habt. Diese läuft zur Mitte hin konisch zu, dort befindet sich ein Loch, durch das überschüssiges Wasser abrinnen kann. War es dieses Loch, war es das Schrauben, war es die stille Beschäftigung mit mir selbst ... jedenfalls kam mir die Idee, dass ich doch noch ein weiteres Hochbeet einsetzen kann. 
...und zwar direkt in meiner Arbeitsecke. Mit den Idealmaßen 80, 100, 30 passt es perfekt dort hinein und bieten nun einen idealen "Pflanzenzwischenlagerungsort". Es gibt ja immer welche, die darauf warten, bis eine Lücke im Beet entsteht oder jene, auf die ich warte, bis sie blühen, damit sie die verblühten in den Töpfen ablösen können.
Ahhh ....ja... und verzetteln kann ich mich auch gut in diesem neu geschaffenen Raum. Denn die Verlockung ist groß, manches, das für den Kompost bestimmt ist, zur Deko zu verarbeiten. 
So sind kleine Kränze aus den verblühten Vergissmeinnicht entstanden ...
... und wurde entdeckt, dass sich aus den Trieben der Wisteria und den Samen des Zierlauchs ein Kranz à la Friendly Alien machen lässt. 

Wie ihr schon wisst: Praktisch allein geht bei mir nicht. Irgendwo im Kopf sitzt immer einer, der meint, dass zwischen der Arbeit auch Spielstunde gehalten werden muss. 
In diesem Sinne: Genießt die Zeit und lasst euch manchmal auch ein wenig treiben. Es tut gut, ab und an die Kür vor die Pflicht zu stellen. 
Vielen lieben Dank für eure Besuche. Einen dicken Drücker, einen Herzensgruß
Tante Mali 

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Wildkräuter-Erdbeersalat in der Margaritenwiese

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LeRustique
Jetzt hat der Sommer begonnen. Ich weiß es, denn der Sommer beginnt immer gleich: Ein leichter Wind streift durch die Margeritenwiese und trägt den Duft der weißen Kletterrose durch den Garten. Bartnelken und Glockenblumen tragen ihre Festtagskleider. Am Stamm des Kirschenbaumes lehnt die Leiter und mich bekommt man kaum noch ins Haus.
Tischdekoration
Das ist die Zeit zum Barfußlaufen. Das ist die Zeit, in der die Sitzplätze im Schatten Hochsaison haben und es vorwiegend kalte Küche gibt. Salat, Wildkräuter, essbare Blüten … der Garten deckt den Tisch … und er deckt ihn reichlich, wenn der Juni in seine zweite Hälfte geht.
Tante Malis Gartenblog

Wildkräuter-Erdbeersalat mit essbaren Blüten
 – und dazu den wunderbaren Camembert aus der Normandie von Le Rustique, den ich euch schon im vergangenen Jahr ans Herz gelegt habe. 
Aber bleiben wir bei dem Salat und fangen mit dem Dressing an:
2 Nektarinen, 1/8 Liter Campari, Saft einer Limette, etwas Honig, Salz, langer Pfeffer frisch gemörsert, 1 frischer eher milder Chili, wer mag, gibt noch etwas Balsamico-Reduktion dazu. Die Nektarinen werden geschält und gemeinsam mit dem Chili basiert, dann werden alle weiteren Zutaten hinzugefügt. Ein Tipp: Lasst das Dressing ein paar Stunden im Kühlschrank gut durchziehen.
Tante Malis Gartenblog
Für den Salat:
Ein Bund grüner Spargel, ein Bund weißer Spargel, 500g Erdbeeren, Wildkräuter – was ihr habt, und was euch schmeckt. Hier wurden wilde Rauke, Gundelrebe, Giersch und etwas Asiasalat gemischt.
Essbare Blüten – für diese gilt ebenfalls: Was ihr habt und was euch schmeckt. Ich habe Gänseblümchen, Hornveilchen und Holunderblüten verwendet. Rosen, Taglilien, Begonien, Kapuzinerkresse, Lavendel, Ringelblumen, Glockenblumen, Klee …. und so weiter und so fort passen ebenfalls in euren Salat.
Und last but not least: Le Rustique Camembert. Drei Ecken pro Person waren bei mir zu wenig :).
LeRustique
Nun könnt ihr bereits die Wildkräuter und Blüten auf Teller anrichten, denn Spargel und Camembert werden lauwarm serviert.
Der Spargel wird gegrillt. Denkt bitte daran, den weißen Spargel kurz vorzukochen. Den Camembert gebt ihr für etwa zwei Minuten bei Grillfunktion in den Backofen. Schnell anrichten, mit diversen anderen Beeren garnieren und das Dressing auf den Tisch stellen. Soll sich doch jeder so viel nehmen, wie er mag.
Erdbeersalat Rezept
Der Tisch wurde übrigens nur mit ein paar Holunderblüten und Rosen dekoriert. Kränze aus Gras ersetzen die Sets. Nehmt bitte beim Binden einen Teller mit, damit ihr wisst, welchen Durchmesser sie haben müssen. Ich habe den ersten selbstredend zu klein erwischt. 
Table decor
Der Rest geht ganz einfach: Ihr legt die Gräser in Büschel an- und aufeinander und umwickelt sie mit Blumendraht. Sie sind übrigens auch noch als Heukränze hübsch. 
Vegetarisch

Tablesetting summer

Und nun, ihr Lieben und Wunderbaren, wünsche ich euch viel Spaß mein Nachkochen und Nachmachen, beim Verbessern und Experimentieren. Habt einen traumhaft schönen Sommerbeginn und genießt diese großartigen lauen Abende!!!!
Fühlt euch geherzt und gedrückt
Tante Mali

P.S. Dieser Post enthält Werbung ... und hier geht es zum Rezept für das Chutney aus grünen Äpfeln

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